Das Bewerbungsgespräch

Online vs. Offline: Unterschiede und Tipps

Es überrascht kaum, dass die immer zunehmende Digitalisierung auch bei vielen Unternehmen zu einer Neuausrichtung des Bewerbungsprozesses geführt hat. Immer mehr Vorstellungsgespräche werden inzwischen online durchgeführt, während das traditionelle persönliche Gespräch vor Ort nach und nach an Bedeutung verliert. Doch warum ist das so? Müssen sich Bewerbende in einem Online-Gespräch grundsätzlich anders verhalten? Und wie kann man sich optimal auf ein solches virtuelles Meeting vorbereiten?

Häufig gestellte Fragen

Ein Bewerbungsgespräch, das über das Internet geführt wird, beispielsweise per Video-Chat über Skype, Zoom oder WhatsApp, wird allgemein als Online-Vorstellungsgespräch bezeichnet. Dem gegenüber steht das klassische Bewerbungsgespräch vor Ort im Unternehmen, bei dem die Personalverantwortlichen die Bewerberin oder den Bewerber persönlich treffen.

Wer gerne unter Menschen ist und den persönlichen Kontakt bevorzugt, wird das Bewerbungsgespräch vor Ort sicherlich besser finden, obgleich es in Bezug auf den Ablauf in der Regel kaum nennenswerte Unterschiede gibt. Hier entscheiden also hauptsächlich die persönlichen Vorlieben und Interessen.

Der größte Unterschied liegt in der räumlichen Trennung zwischen den Gesprächspartnern. Dennoch zählt auch hier der erste Eindruck. Deshalb sollte man sich auf ein virtuelles Gespräch ebenso gründlich vorbereiten wie auf ein persönliches Treffen vor Ort.

Online vs. Offline: Die Unterschiede

Virtuelle Job-Interviews wurden insbesondere während der Corona-Pandemie zum neuen Standard in vielen Bewerbungsprozessen und haben sich bis heute etabliert. Dennoch glauben viele Bewerberinnen und Bewerber fälschlicherweise, dass ein Vorstellungsgespräch über das Internet einfacher, schneller und entspannter ist als ein persönliches Gespräch vor Ort. Tatsächlich gibt es inhaltlich keine sonderlichen Unterschiede zwischen den beiden Formaten – weder im Ablauf noch in den Erwartungen an die Kandidaten und Kandidatinnen. Der größte Unterschied liegt lediglich in der räumlichen Trennung. Online-Bewerbungsgespräche finden über Video-Tools wie Zoom oder Skype statt, während Offline-Gespräche direkt vor Ort im Unternehmen geführt werden.

Online vs. Offline: Tipps für die Vorbereitung

Eine gründliche Vorbereitung auf das bevorstehende Bewerbungsgespräch kann entscheidend dafür sein, ob man im Rennen um den begehrten Job bleibt oder auf dem Absagestapel landet. Daher sollte man das Gespräch mit dem Personalverantwortlichen – ob online oder offline – keinesfalls unterschätzen und sich entsprechend vorbereiten. Es empfiehlt sich, alle relevanten Bewerbungsunterlagen griffbereit vorliegen zu haben – bei einem virtuellen Gespräch optimalerweise als PDF-Datei, damit man fehlende Dokumente direkt während des Online-Meetings an den Personaler weiterleiten kann. Dazu gehören unter anderem ein tabellarischer Lebenslauf, das Bewerbungs- und Motivationsschreiben, sowie alle wichtigen Zeugnisse, Bescheinigungen und Zertifikate. Ebenso wichtig ist die Wahl der Kleidung und ein gepflegtes Äußeres, da auch im Online-Gespräch der erste Eindruck zählt. Zudem sollte auf eine aufrechte und professionelle Körpersprache geachtet werden.

Neben den bereits genannten Tipps sollten Bewerberinnen und Bewerber bei einem Online-Vorstellungsgespräch auch auf den Hintergrund während des Video-Chats achten. Um einen professionellen Eindruck zu hinterlassen, empfiehlt es sich, einen neutralen, gut beleuchteten Hintergrund ohne auffällige Poster oder andere möglicherweise unangemessene Elemente zu wählen. Außerdem sollte man sicherstellen, dass während des Gesprächs keine Störungen durch Mitbewohner, Familienmitglieder oder gar Haustiere auftreten. Darüber hinaus sollte die Hardware vorab getestet werden, um technische Probleme während des Gesprächs zu vermeiden.

Online vs. Offline: Die (potenziellen) Vor- und Nachteile

In der heutigen Arbeitswelt sind Bewerbungsgespräche sowohl online als auch offline gängige Praxis und jedes Format bringt seine eigenen Vor- und Nachteile mit sich. Online-Gespräche bieten den Vorteil von Flexibilität und Bequemlichkeit, da die Bewerberinnen und Bewerber keine Anreisezeiten haben. Zudem eröffnet der digitale Prozess den Zugang zu einem globalen Arbeitsmarkt. So haben Talente und Freelancer die Möglichkeit, sich für Positionen im Ausland zu bewerben und mit internationalen Unternehmen zusammenzuarbeiten. Außerdem erleichtern technologische Werkzeuge den Austausch von Dokumenten. Allerdings können technische Probleme und die eingeschränkte Interpretation von Körpersprache Herausforderungen darstellen. Offline-Gespräche hingegen ermöglichen eine persönlichere Interaktion, bei der nonverbale Signale klarer erkennbar sind und Bewerbende das Arbeitsumfeld direkt erleben und potenzielle neue Kollegen kennenlernen können. Diese Aspekte können bei der Entscheidungsfindung über die zukünftige Arbeitsumgebung eine Rolle spielen. Sie erfordern jedoch einen höheren logistischen Aufwand und können stressiger sein, da sie oft mehr Zeit und Kosten für die Anreise mit sich bringen. Die Wahl zwischen Online- und Offline-Gespräch hängt letztlich von den spezifischen Anforderungen der Position und den individuellen Vorlieben ab.

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