Das Studium ist endlich geschafft! Doch schon steht die nächste große Hürde an: die Suche nach einem Job. Schließlich soll es nach dem einen oder anderen unbezahlten Praktikum jetzt endlich mit der Karriere losgehen. Das Geld ist aber nicht der einzige Faktor, den du bei deiner Berufswahl berücksichtigen solltest. Hier erfährst du, wie du einen passenden Job findest und was einen guten Arbeitgeber ausmacht.
Berufseinstieg nach dem Studium
So findest du den richtigen Job
Fertigkeiten, Interessen und Stärken: Was bringst du mit?
Die Grundvoraussetzungen, die du für deinen Berufseinstieg nach dem Studium mitbringst, sind höchst individuell. Vielleicht konntest du bereits erste Erfahrungen sammeln und Kontakte knüpfen; vielleicht warst du schon früher berufstätig oder du hast genaue Vorstellungen, wohin dein Weg führen soll. Viele Absolventen sind aber auch völlig ratlos, wie sie ihre Karriere starten sollen und welche Ziele sie überhaupt verfolgen möchten. Eine Bestandsaufnahme ist daher der erste sinnvolle Schritt, um herauszufinden, wie es für dich weitergehen kann beziehungsweise soll – und wie du dieses Ziel mit möglichst wenigen Umwegen erreichst.
Hard Skills und Soft Skills herausfinden
Die erste Frage, die dir bei diesem Prozess hilft, ist jene nach deinen Hard und Soft Skills. Was hast du im Studium oder durch bisherige berufliche beziehungsweise private Erfahrungen gelernt? Wo liegen deine persönlichen Stärken und Interessen? Diese Fragen zu beantworten, ist in doppelter Hinsicht wichtig: Einerseits lernst du dich dadurch selbst besser kennen, was dir bei der Orientierung hilft. Andererseits werden dir diese Fragen auch im Bewerbungsprozess gestellt und du solltest sie aus dem Effeff beantworten können. Um einen Job zu ergattern, muss dabei stets die Mischung aus deinen Hard Skills und Soft Skills stimmen.
Qualifikationen allein reichen daher nicht mehr aus; deine Fertigkeiten müssen aber zumindest grob zur ausgeschriebenen Stelle passen. Übrigens ist es nicht zwingend notwendig, dass du das gesamte Anforderungsprofil in einer Stellenausschreibung erfüllst. Mindestens ebenso wichtig ist deine Persönlichkeit. Sie ist dein großer Vorteil, um dich als Berufseinsteiger gegen andere, vielleicht erfahrenere Bewerber durchzusetzen.
Konzentriere dich daher auch auf deine Soft Skills und frage dich, wo deine persönlichen Stärken liegen. Bist du zum Beispiel besonders teamfähig, motiviert, organisiert oder kreativ? Deine Soft Skills herauszufiltern, hilft dir dabei, ein klares Bewerberprofil zu entwickeln, dich selbstbewusster zu präsentieren und dadurch deine Jobchancen zu erhöhen. Deshalb kann es auch sinnvoll sein, an den einen oder anderen Soft Skills zu feilen, um dein Profil zu schärfen und dich aus Arbeitgebersicht (noch) attraktiver zu machen. Zu den gefragtesten Soft Skills gehören je nach Branche und Job zum Beispiel:
- Belastbarkeit
- Eigenständigkeit
- Empathie
- Kommunikationsfähigkeit
- Teamfähigkeit
- Verantwortungsbewusstsein
Es lohnt sich also, einmal deine Soft Skills und Hard Skills zu hinterfragen und diese gegebenenfalls zu ergänzen, um einen Job zu finden, der perfekt zu deiner Persönlichkeit sowie zu deinen Karrierezielen passt.
Aus den Skills den Traumjob ableiten
Deine Persönlichkeit und deine Fähigkeiten zu analysieren, ist ein erster sinnvoller Schritt, um herauszufinden, in welcher Branche du arbeiten möchtest und wie die Rahmenbedingungen deiner Tätigkeit sein sollten.
- Arbeitest du beispielsweise lieber im Team oder allein?
- Denkst du eher kreativ oder logisch?
- Übernimmst du gerne Verantwortung oder bevorzugst du eine Fachlaufbahn?
Je besser du dich selbst kennenlernst, desto passgenauer kannst du nach einem Job suchen und dadurch steigt einerseits deine Jobzufriedenheit und andererseits wirst du von Beginn an erfolgreicher im Job sein – was bereits für den Bewerbungsprozess gilt. Kurz gesagt: Wo deine Stärken, deine Interessen und deine Fähigkeiten aufeinandertreffen, dort findest du deinen Traumjob und hervorragende Karriereperspektiven.
Ziele und Wünsche: Wie stellst du dir deine Karriere vor?
Mit den Karrierezielen ist bereits ein wichtiges Stichwort gefallen. Die nächste Frage, die es zu beantworten gilt, ist nämlich jene nach deinen Zielen und Wünschen – sowohl im Berufs- als auch im Privatleben. Nur, wenn dein Job zu diesen Wünschen passt, wirst du darin auf lange Sicht glücklich und erfolgreich sein.
Zwar können sich deine Ziele im Laufe des Lebens immer wieder ändern; zumindest grob solltest du diese aber schon beim Berufseinstieg kennen. Überlege, wie du dir deine optimale Karriere vorstellst.
- Ist es dir beispielsweise wichtiger, viel Freizeit zu haben oder viel Verantwortung?
- Willst du vor Ort oder im Homeoffice arbeiten?
- Bevorzugst du eine Führungs- oder Fachlaufbahn?
- Wie sind deine aktuellen sowie zukünftigen Gehaltsvorstellungen?
- Welche sind für dich absolute „No-Gos“ im Arbeitsalltag?
Am besten erstellst du eine Kriterienliste für deinen zukünftigen Job, die im Bewerbungsprozess sowie bei deinen Verhandlungen als Checkliste dienen kann. Dabei sind zwar auch materielle Faktoren wie das Gehalt oder die Jobsicherheit wichtig. Vergiss bei deinen Überlegungen aber nicht, dass du einen Großteil deiner Lebenszeit im Job verbringst und er dir in erster Linie Spaß machen sollte.
Frage dich daher, welche Tätigkeit du wirklich ausüben möchtest. Sie sollte zu deinem Knowhow sowie deinen Stärken passen, dich interessieren und dir ein Gefühl von einem tieferen Sinn geben. Dann stehen die Chancen gut auf ein erfolgreiches und vor allem langfristig glückliches Berufsleben.
Deine Ziele zu reflektieren ist also wichtig, bevor du deine erste Bewerbung verfasst oder einen Arbeitsvertrag unterschreibst. Hierbei handelt es sich allerdings nicht um eine einmalige, sondern um eine fortlaufende Aufgabe. Immer wieder, beispielsweise zu Beginn jedes neuen Jahres, solltest du deine aktuellen Ziele hinterfragen und sie gegebenenfalls anpassen, ergänzen oder streichen.
Ziele erreichen
So stellst du sicher, dass du deine Zeit, dein Geld und deine Energie stets in die wirklich sinnvollen Dinge investierst, die dich an deine Ziele bringen. Aber wie kannst du deine Ziele eigentlich erreichen? Sie zu formulieren, ist schließlich nur der erste Schritt. Anschließend ist es wichtig, sie wirklich zu verfolgen.
Hierbei helfen dir verschiedene Techniken, zum Beispiel die SMART-Formel. Demnach sollten deine Ziele spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert sein. Das bedeutet:
- Setze deine Ziele so konkret wie möglich, damit du jederzeit genau weißt, wie du sie erreichen kannst – du kannst dir sozusagen einen Fahrplan zurechtlegen. Anstatt zu sagen, dass du im Job erfolgreich sein möchtest, kannst du also zum Beispiel eine Beförderung innerhalb des nächsten Jahres oder eine Gehaltserhöhung um eine gewisse Prozentzahl
anstreben. - Solche konkreten Ziele machen sie zugleich messbar, sprich du kannst genau sagen, ob und wann du sie erreicht hast. So hast du mit jedem erreichten Zwischenziel ein Erfolgserlebnis und bleibst motiviert, bis du das übergeordnete Ziel abhaken kannst. Hierfür solltest du sowohl quantitative als auch qualitative Messgrößen nutzen.
- Nur attraktive Ziele halten deine Motivation langfristig auf dem notwendigen Level, um sie tatsächlich zu erreichen. Frage dich daher, welche Ziele du wirklich anstreben willst, ohne beispielsweise andere Personen damit zufriedenstellen zu wollen oder dich nur gesellschaftlichem Druck zu beugen. Du musst Lust auf das Ziel verspüren, eine sogenannte intrinsische Motivation, dann wirst du es disziplinierter verfolgen und (schneller) erreichen.
- Unrealistische Ziele führen früher oder später zu Frustration. Frage dich daher, ob deine Ziele realistisch sind. Sie dürfen gerne ambitioniert sein, dürfen aber nicht in unerreichbarer Ferne erscheinen. Mit jedem erreichten Zwischenziel kannst du das nächste Ziel dann höher stecken – und so landest du vielleicht am Ende doch an einem Punkt, den du zu Beginn niemals für möglich gehalten hättest.
- Zuletzt sind Termine wichtig, sprich konkrete Zeitpunkte, zu denen du deine Ziele erreicht haben willst. Auch sie müssen realistisch gewählt werden, dann dienen sie als wichtige Motivatoren sowie als Mittel zur Überprüfung, ob du dich noch auf dem richtigen Weg befindest. Stecke dir also mehrere kleine Zwischenziele mit konkreten Deadlines, dann hast du regelmäßige Erfolgserlebnisse und das übergeordnete Ziel wirkt weniger weit entfernt. All das dient deiner Motivation, deiner Karrierestrategie und somit deinem beruflichen Erfolg.
Indem du deine Ziele also richtig setzt und verfolgst, kannst du auch als Berufseinsteiger schnell durchstarten und schon im Bewerbungsprozess erste Erfolge feiern.
Aufstiegsmöglichkeiten und Benefits: Was macht einen guten Arbeitgeber aus?
Deinen Traumjob zu ergattern, ist nur der erste Schritt zum Erfolg. Hast du den richtigen Arbeitgeber ausgewählt, kannst du als Berufseinsteiger anschließend schnell durchstarten und vielleicht schon im ersten Jahr eine Beförderung oder Gehaltserhöhung erreichen. Vor allem aber stellst du jetzt die Weichen auf langfristigen Erfolg, weshalb du schon beim Berufseinstieg an die Zukunft denken solltest: Bei der Auswahl des passenden Arbeitgebers sind deshalb die Zukunftsaussichten ein wichtiges Kriterium. Überprüfe nicht nur, ob beispielsweise die Arbeitsinhalte oder die Rahmenbedingungen zu deinen Vorstellungen passen, sondern frage dich auch, ob es sich um einen Arbeitgeber handelt, bei dem du deine Karriereziele erreichen kannst.
Ein wichtiger Punkt ist außerdem die Unternehmenskultur. Denn derselbe Job kann bei unterschiedlichen Unternehmen für eine vollkommen verschiedene Erfahrung sorgen. Die Räumlichkeiten, die Kollegen, der Umgangston, die Leitwerte – all das und vieles mehr wirkt sich direkt auf deine Jobzufriedenheit aus. Deshalb solltest du neben den Daten und Fakten wie das Gehalt oder die Arbeitszeiten bei deiner Entscheidung ebenfalls berücksichtigen, ob der Arbeitgeber wirklich zu dir passt. Was also macht einen guten Arbeitgeber aus? Hier sind einige Punkte, auf die du achten solltest – vor deiner Bewerbung, im Vorstellungsgespräch sowie in der Probezeit:
Persönliche Entfaltung
Natürlich dient dein Beruf der Sicherung deines Lebensunterhalts. Er sollte aber noch mehr für dich sein, beispielsweise eine Möglichkeit zur Selbstentfaltung oder ein tieferer Sinn in deinem Leben. Finde deshalb einen Arbeitgeber, bei dem du das Gefühl hast, dich optimal ausleben zu können, ausreichend Selbstbestimmung zu haben und einer sinnhaften Tätigkeit nachzugehen.
Leitwerte
Jedes Unternehmen hat eigene Leitwerte. Diese zu kennen, ist nicht nur für das Vorstellungsgespräch wichtig, sondern auch zur Prüfung, ob der Arbeitgeber zu dir passt. Recherchiere daher die Leitwerte und frage dich, ob diese deinen persönlichen Werten entsprechen. Nur so kannst du dich mit deinem Arbeitgeber identifizieren, was wiederum für die Motivation eine Rolle spielt.
In diesem Zuge lohnt sich auch ein Blick hinter die Kulissen, beispielsweise in Foren oder im direkten Austausch mit Angestellten, um zu prüfen, ob die propagierten Leitwerte im Unternehmen tatsächlich gelebt werden. Der Realitätsabgleich ist an dieser Stelle also ein wichtiges Stichwort.
Arbeitsplatzsicherheit
Du wirst dich in einem Job niemals wohlfühlen, wenn du stets die Kündigung befürchten musst. Die Arbeitsplatzsicherheit ist deshalb ein wichtiges Auswahlkriterium. Gerade als Berufseinsteiger ist es zwar nicht unüblich, im Abstand von ein bis zwei Jahren den Job zu wechseln. Zu häufig sollte dies allerdings nicht passieren, um einen unsteten Lebenslauf zu verhindern und dir bei einem Arbeitgeber eine berufliche Zukunft aufzubauen. Zu bevorzugen sind deshalb stets unbefristete Arbeitsverträge bei einem Unternehmen in stabiler wirtschaftlicher Lage.
Arbeitsatmosphäre
Achte in Vorstellungsgesprächen, bei einer Besichtigung des Unternehmens oder in der Probezeit darauf, wie im Unternehmen miteinander umgegangen wird. Beobachte die Arbeitsatmosphäre und frage dich, ob du darin dauerhaft arbeiten willst. Dieser Punkt sollte bei deiner Entscheidung mindestens genauso stark gewichtet werden wie die materiellen Faktoren, denn nur in einer positiven Arbeitsatmosphäre kannst du erfolgreich, gesund und zufrieden arbeiten.
Weiterentwicklung und Förderung
Zu Beginn deines Berufslebens ist alles noch aufregend und herausfordernd. Früher oder später wird aber Routine einkehren und wenn es dann keine Möglichkeiten zur Weiterentwicklung gibt, droht Frustration. Informiere dich daher schon zu Beginn über die Möglichkeiten zur Weiterbildung und Förderung durch den Arbeitgeber, um Langeweile zu verhindern und das Beste aus deiner Karriere herauszuholen.
Finanzielle Leistungen
Das Gehalt ist nicht die einzige finanzielle Leistung durch den Arbeitgeber. Beziehe daher solche Faktoren in deine Entscheidung für oder gegen ein Jobangebot ein. Zum Beispiel bieten einige Unternehmen ihren Angestellten Benefits, die dich finanziell entlasten und dir weitere Vorteile für dein Berufs- und Privatleben bieten können – zum Beispiel eine vereinfachte Kinderbetreuung oder eine betriebliche Altersvorsorge. Eine betriebliche Altersvorsorge wird dich später finanziell entlasten. Sie bringt außerdem steuerliche Vorteile mit sich. Allerdings ist die betriebliche Altersvorsorge ist nur eine der drei Säulen der Altersvorsorge und ergänzt die gesetzliche sowie die private Vorsorge. Letztere hast du komplett selbst in der Hand, um damit deinen Lebensstandard im Rentenalter halten zu können und keine Rentenlücke fürchten zu müssen. Dafür kommen mehrere Optionen in Frage, die du für dich abwägen solltest.
Arbeitszeit und -ort
Remote Work gewinnt durch die Digitalisierung immer mehr an Bedeutung. Auch die Arbeitszeitregelung sowie die Möglichkeit, deinen Arbeitsorts (innerhalb gewisser Grenzen) selbst zu wählen, ist deshalb ein wichtiges Auswahlkriterium für deinen Berufseinstieg. Zudem solltest du dich fragen, wie deine optimale Work-Life-Balance aussieht, um gesund und glücklich zu arbeiten. Denn nur so wirst du langfristig im Job erfolgreich sein. Wenn du also zu Beginn deiner Karriere die richtigen Entscheidungen triffst und nicht den erstbesten Job annimmst oder dich nur nach dem Gehalt richtest, stellst du die Weichen von Beginn an auf Erfolg und kannst deine Ziele schneller erreichen.
Alternativen zur Festanstellung: Was, wenn es (erst einmal) nicht klappt?
Trotzdem – oder gerade deshalb – kann es passieren, dass ein bisschen Zeit vergeht zwischen deinem Studienabschluss und deinem Berufseinstieg. Außerdem ist es nicht unüblich, dass dir zuerst nur eine befristete Stelle angeboten wird oder du zum Beispiel noch ein Trainee-Programm absolvieren sollst. Was dann?
Die gute Nachricht lautet: Du musst du dich nicht unnötig unter Druck setzen, sofort deinen Traumjob zu finden. Es ist vollkommen in Ordnung und nicht selten, dass dein Weg zu deinen Karrierezielen über einige Umwege führt. Das gilt vor allem, wenn dir für deinen Traumjob noch gewisse Erfahrungen oder Qualifikationen fehlen.
Dann gibt es einige Alternativen, wie du die Zeit bis zum ersten Job sinnvoll überbrücken kannst, ohne dass eine Lücke im Lebenslauf entsteht:
- Trainee-Programm speziell für Berufseinsteiger, um sie auf eine spätere Karriere im Unternehmen vorzubereiten. Es geht zum Beispiel einer Anstellung in einer Position mit Führungsverantwortung voraus.
- Volontariat, das vor allem im kulturellen oder redaktionellen Bereich üblich ist, um erste Erfahrungen zu sammeln – oft auch in Kombination mit einer Weiterbildung.
- Praktikum als zeitlich begrenzte Tätigkeit während des Studiums oder danach, um erste Berufserfahrungen zu sammeln.
- Aushilfsjob, um die Zeit bis zur erfolgreichen Jobsuche finanziell zu überbrücken. Er kann in Vollzeit, Teilzeit oder saisonal ausgeübt werden.
- Befristete Anstellung als Festanstellung bei einem Unternehmen mit festem Ablaufdatum. Manchmal ergeben sich anschließend jedoch andere interne Perspektiven, wenn du überzeugen konntest.
- Weiterführendes Studium, falls dieses in deinem Fall sinnvoll ist und dir bessere Jobchancen eröffnet – oder, wenn du doch einen anderen Berufsweg einschlagen möchtest als ursprünglich geplant. Auch ein erneutes Studium in einer anderen Fachrichtung ist dann eine Überlegung wert.
- Selbständigkeit als Alternative zur Festanstellung. Je nach Branche und Art des Unternehmens, das du gründen möchtest, ist das bereits im Studium oder danach möglich, auch ohne (viel) Berufserfahrung.
Es ist also durchaus sinnvoll, einmal all deine Optionen aufzulisten und gegeneinander abzuwägen, wenn du deinen Studienabschluss in der Tasche hast. So kannst du das Modell wählen, das am besten zu deiner Persönlichkeit sowie deinen Karrierezielen passt. Es muss demnach nicht zwingend der klassische Weg vom Studium in die unbefristete Festanstellung sein.
Anders als gedacht: Was tun, wenn der Job doch nicht passt?
Außerdem kann es natürlich passieren, dass der neue Job deine Erwartungen nicht erfüllt. Oft merkst du das bereits in der Probezeit, doch generell kann es in deinem Berufsleben immer wieder zu Unzufriedenheit im Job kommen – vielleicht durch Umstrukturierungen, soziale Konflikte oder eine Stagnation. Deshalb ist es von Beginn an wichtig, immer wieder Bilanz zu ziehen, deine aktuelle Situation zu analysieren und dich zu fragen, ob du noch auf dem richtigen Weg in Richtung deiner Karriereziele bist. Erkennst du hingegen Warnzeichen wie Frustration, fehlende Förderung, soziale Probleme oder stressbedingte gesundheitliche Probleme (psychischer oder physischer Art), ist es an der Zeit, sich ernsthafte Gedanken über einen Jobwechsel zu machen.
Am besten suchst du erst einmal nach den möglichen Ursachen für deine Unzufriedenheit und versuchst diese zu beheben, beispielsweise durch eine Änderung deiner Einstellung oder durch Gespräche mit den verantwortlichen Personen. Reichen diese Maßnahmen nicht aus, kann ein interner oder externer Jobwechsel die Lösung sein. Zudem gibt es auch im späteren Berufsleben stets Alternativen wie den Sprung in die Selbständigkeit, die du nicht aus den Augen verlieren solltest – dann wirst du früher oder später ein Arbeitsmodell finden, in dem du glücklich und erfolgreich zugleich bist.